Ende November traf sich das Team des Projektes SMART-EAT zu einem Anforderungsworkshop, um gemeinsam zu erörtern, welche Wege der immersiven Ernährungsbildung innerhalb des Projektes vertieft werden sollen. Das Treffen setze sich zusammen aus unterschiedlichen Impulsvorträgen, Zeit für Austausch und Diskussion sowie kurzen Hands-on-Erfahrungen, um unterschiedliche immersive Technologien zu beleuchten.
Impulsvorträge für eine gemeinsame Wissensbasis
Der Vormittag des Workshops begann mit einer Reihe von Impulsvorträgen, die aufgrund der starken interdisziplinären Ausrichtung des Projektteams notwendig waren, um einen kontinuierlichen Wissensaustausch und eine gemeinsame Wissensbasis zu schaffen. Folgende Themenschwerpunkte wurden behandelt:
- Prof. Dr. Anette Buyken, Professorin für Public Health Nutrition, sprach über „personalisierte Ernährung“ und „Nachhaltigkeit“,
- Prof. Dr. Niclas Schaper, Professor für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie, beleuchtete das „Rahmenmodell“ und die „Ernährungskompetenz“,
- Sarah Depenbusch, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Arbeits- und Organisationspsychologie, widmete sich in ihrem Vortrag den „sozialen Faktoren“,
- Corinna Ostwinkel, abgeordnete Beamtin am Lehrstuhl Public Health Nutrition, betrachtete die „Lehrplanbindung“.
Zwischen den Vorträgen fand ein reger Austausch statt, der durch intensive Diskussionen ergänzt wurde. Diese Interaktionen trugen dazu bei, ein tieferes Verständnis für die verschiedenen Themenbereiche zu entwickeln und die unterschiedlichen Perspektiven der Teilnehmenden zu integrieren.
Hands-On: immersive Technologien
Der Nachmittag begann mit einem praktischen Teil, in dem verschiedene immersive Technologien vorgestellt wurden. Das Projektteam konnte Hands-on-Erfahrungen mit der Microsoft HoloLens 2 und der Meta Quest 3 sammeln, die die Grundlage für den anschließenden Impulsvortrag „Augmented & Virtual Reality (AR/VR) Hardware“ von Christian Tismer, Head of IT & Innovation bei Nurogames, bildeten. Gemeinsam mit Sarah Krings, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im SICP - Software Innovation Campus Paderborn, gab Tismer weitere Impulse zu Anwendungen der verschiedenen Technologien mit der AR/VR-Software. Abschließend führte Dr. Enes Yigitbas, Kompetenzbereichsmanager „Human-Centered Digitality“ im SICP, in die Grundlagen des XR-Engineerings ein.
Kompetenz vermitteln ohne Verhaltensänderungen aufzuzwingen
Das Treffen machte deutlich, dass Ernährungsbildung sehr wichtig ist, da sie viele Einflüsse auf das spätere Leben und das Wohlbefinden hat. Als ein zentrales Ziel wurde festgehalten, dass das Projekt SMART-EAT dabei helfen soll, Schüler*innen im Umgang mit gesunder Ernährung kompetent zu machen, ohne dabei Verhaltensänderungen aufzuzwingen.
Konkrete technische Ansätze wurden zu diesem Zeitpunkt noch nicht definiert, es besteht jedoch ein großes Potenzial für innovative Lösungen in der immersiven Ernährungsbildung.
Im nächsten Schritt werden die Gruppen des Projektteams intern User Stories sammeln, die dann konsolidiert werden. Im Januar 2025 wird ein Follow-Up-Termin stattfinden, um aus den User Stories genauer abzuleiten, was im Projekt entwickelt werden soll.